Altlandsberg – Geschichte und Entwicklung einer märkischen Kleinstadt
Das heutige Altlandsberg entspricht in seiner Fläche und Ausdehnung dem Stadtgebiet, wie es bereits zwischen 1956 und 1998 bestand. Der Ortsteil zählt heute rund 5.550 Einwohner....
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Altlandsberg – Geschichte und Entwicklung einer märkischen Kleinstadt
Das heutige Altlandsberg entspricht in seiner Fläche und Ausdehnung dem Stadtgebiet, wie es bereits zwischen 1956 und 1998 bestand. Der Ortsteil zählt heute rund 5.550 Einwohner. Geprägt ist er durch mehrere Gemeindebereiche und Außenlagen, die größtenteils nach 1918 auf den Höhen und Flächen außerhalb der Niederungen entstanden, welche den historischen Stadtkern und die Vorstadt umschließen.
Besonders bemerkenswert ist der historische Kern der Stadt, der nur etwa 24 Kilometer vom Berliner Zentrum entfernt liegt. Er gilt als der nächste, vollständig erhaltene mittelalterliche Stadtkern im Umfeld der Hauptstadt. Seine Ursprünge reichen zurück bis ins frühe 13. Jahrhundert, als aus der slawischen Siedlung Jabel das damalige „alte“ Landsberg hervorging. Dank seiner von Feuchtgebieten und Auen geschützten Lage entwickelte es sich zu einem befestigten Knotenpunkt an den Handelswegen von Köpenick nach Bernau und von der Spreeniederung über den Barnim in Richtung Oder.
Mit der Verleihung markgräflicher Stadtrechte im 13. Jahrhundert begann eine wechselvolle, fast 800-jährige Geschichte. Altlandsberg erlebte Zeiten von Kriegen, Bränden, Epidemien und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, aber auch Phasen des Aufschwungs – im Mittelalter unter den Askaniern, während der Reformation, beim Aufstieg Preußens um 1700 sowie im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war Altlandsberg vor allem ein Ackerbürgerstädtchen abseits großer Verkehrswege. Das führte dazu, dass der Stadtkern über viele Jahrhunderte nahezu unverändert blieb, wenngleich die historische Bausubstanz zunehmend verfiel. Erst mit einer 1992 verabschiedeten Sanierungssatzung begann eine umfassende Restaurierung. Heute sind rund 90 Prozent der Gebäude im Stil des späten 19. Jahrhunderts erneuert und geben dem Stadtkern sein unverwechselbares Gesicht zurück.
Auch die Vorstadt entwickelte sich früh: Auf der einstigen Nutzfläche zwischen Berliner Tor und Fließbrücke entstand 1817 mit dem neuen Friedhof ein weiterer Siedlungsschwerpunkt. Im Laufe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kamen zahlreiche Einrichtungen hinzu, die das Bild einer modernen Kleinstadt prägten – darunter Bahnhof, Post, Hotel, Krankenhaus, Amtsgericht, Sparkasse, Elektrizitätswerk und sogar eine Druckerei.
Von kunst- und bauhistorischer Bedeutung sind bis heute die gotische Feldsteinbasilika der Stadtkirche, die Schlosskirche mit Resten des barocken Schlosses, die nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer samt Tortürmen, das Rathaus, die repräsentativen Bürgerhäuser und Gehöfte des 18. und 19. Jahrhunderts sowie das imposante Amtsgericht im Stil der Neorenaissance von 1913. Ein besonderes Ensemble bilden zudem die rund 40 noch vorhandenen Backsteinscheunen im Scheunenviertel vor dem Strausberger Tor – einzigartig in Brandenburg.
Gemeinsam mit der reizvollen Altstadt und den grünen Ortsteilen zeigt sich hier Brandenburg in seiner ganzen Vielfalt – und das in unmittelbarer Nähe zu Berlin.
Altlandsberg – Geschichte und Entwicklung einer märkischen Kleinstadt
Das heutige Altlandsberg entspricht in seiner Fläche und Ausdehnung dem Stadtgebiet, wie es bereits zwischen 1956 und 1998 bestand. Der Ortsteil zählt heute rund 5.550 Einwohner. Geprägt ist er durch mehrere Gemeindebereiche und Außenlagen, die größtenteils nach 1918 auf den Höhen und Flächen außerhalb der Niederungen entstanden, welche den historischen Stadtkern und die Vorstadt umschließen.
Besonders bemerkenswert ist der historische Kern der Stadt, der nur etwa 24 Kilometer vom Berliner Zentrum entfernt liegt. Er gilt als der nächste, vollständig erhaltene mittelalterliche Stadtkern im Umfeld der Hauptstadt. Seine Ursprünge reichen zurück bis ins frühe 13. Jahrhundert, als aus der slawischen Siedlung Jabel das damalige „alte“ Landsberg hervorging. Dank seiner von Feuchtgebieten und Auen geschützten Lage entwickelte es sich zu einem befestigten Knotenpunkt an den Handelswegen von Köpenick nach Bernau und von der Spreeniederung über den Barnim in Richtung Oder.
Mit der Verleihung markgräflicher Stadtrechte im 13. Jahrhundert begann eine wechselvolle, fast 800-jährige Geschichte. Altlandsberg erlebte Zeiten von Kriegen, Bränden, Epidemien und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, aber auch Phasen des Aufschwungs – im Mittelalter unter den Askaniern, während der Reformation, beim Aufstieg Preußens um 1700 sowie im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war Altlandsberg vor allem ein Ackerbürgerstädtchen abseits großer Verkehrswege. Das führte dazu, dass der Stadtkern über viele Jahrhunderte nahezu unverändert blieb, wenngleich die historische Bausubstanz zunehmend verfiel. Erst mit einer 1992 verabschiedeten Sanierungssatzung begann eine umfassende Restaurierung. Heute sind rund 90 Prozent der Gebäude im Stil des späten 19. Jahrhunderts erneuert und geben dem Stadtkern sein unverwechselbares Gesicht zurück.
Auch die Vorstadt entwickelte sich früh: Auf der einstigen Nutzfläche zwischen Berliner Tor und Fließbrücke entstand 1817 mit dem neuen Friedhof ein weiterer Siedlungsschwerpunkt. Im Laufe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kamen zahlreiche Einrichtungen hinzu, die das Bild einer modernen Kleinstadt prägten – darunter Bahnhof, Post, Hotel, Krankenhaus, Amtsgericht, Sparkasse, Elektrizitätswerk und sogar eine Druckerei.
Von kunst- und bauhistorischer Bedeutung sind bis heute die gotische Feldsteinbasilika der Stadtkirche, die Schlosskirche mit Resten des barocken Schlosses, die nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer samt Tortürmen, das Rathaus, die repräsentativen Bürgerhäuser und Gehöfte des 18. und 19. Jahrhunderts sowie das imposante Amtsgericht im Stil der Neorenaissance von 1913. Ein besonderes Ensemble bilden zudem die rund 40 noch vorhandenen Backsteinscheunen im Scheunenviertel vor dem Strausberger Tor – einzigartig in Brandenburg.
Gemeinsam mit der reizvollen Altstadt und den grünen Ortsteilen zeigt sich hier Brandenburg in seiner ganzen Vielfalt – und das in unmittelbarer Nähe zu Berlin.