Sellerhausen liegt etwa 3,5 Kilometer östlich des Leipziger Stadtzentrums. Der alte Ortskern entstand am Ostufer des Baches „Östliche Rietzschke“. Die Geschichte des Ortes reicht zurück bis in das 9. Jahrhundert. Drei Jahrhunderte nach den ersten...
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Sellerhausen liegt etwa 3,5 Kilometer östlich des Leipziger Stadtzentrums. Der alte Ortskern entstand am Ostufer des Baches „Östliche Rietzschke“. Die Geschichte des Ortes reicht zurück bis in das 9. Jahrhundert. Drei Jahrhunderte nach den ersten altsorbischen Siedlern kam es zur Ansiedlung deutscher Bauern, die das einstige Rundlingsdorf umgestalteten.
Nach der ersten urkundlichen Erwähnung als „Selderoysen“ (1335) wandelte sich der Name über „Selderhasen“ (1434) zu „Seldenhaußen“ (1482), ehe sich um 1700 die heutige Bezeichnung einbürgerte. 1525 wurde das damals 50 Höfe zählende Sellerhausen an den Rat der Stadt Leipzig verkauft. Das Dorf wurde im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt und bei der Völkerschlacht 1813 als einer der umkämpftesten Orte des Schlachtfelds gestürmt.
Ab 1875 kam es zur Ansiedlung verschiedener Industriebetriebe auf Sellerhäuser Flur. Am 1. Januar 1890 wurde die mittlerweile auf 7.200 Einwohner angewachsene Gemeinde nach Leipzig eingemeindet. In der Folge setzte an der Wurzner Straße und deren Querstraßen die Bebauung mit viergeschossigen Wohnhäusern in geschlossener Bauweise ein. Dies hatte eine zunehmende Verstädterung und zugleich die Zurückdrängung der Landwirtschaft zur Folge.
Zunehmend prägte die Industrie den Charakter des Stadtteils. Allerdings unterschied sich Sellerhausen durch seine Lage am Rande Leipzigs und die Anlage von Schrebergärten in den fruchtbaren Auen der Rietzschke von reinen innerstädtischen Wohngebieten. Nach 1990 änderte sich das Bild des Stadtteils stark. Die Bevölkerungszahl sank aufgrund der Abwanderung der Industrie, steigt seit 2010 jedoch wieder kontinuierlich an.
Sellerhausen liegt etwa 3,5 Kilometer östlich des Leipziger Stadtzentrums. Der alte Ortskern entstand am Ostufer des Baches „Östliche Rietzschke“. Die Geschichte des Ortes reicht zurück bis in das 9. Jahrhundert. Drei Jahrhunderte nach den ersten altsorbischen Siedlern kam es zur Ansiedlung deutscher Bauern, die das einstige Rundlingsdorf umgestalteten.
Nach der ersten urkundlichen Erwähnung als „Selderoysen“ (1335) wandelte sich der Name über „Selderhasen“ (1434) zu „Seldenhaußen“ (1482), ehe sich um 1700 die heutige Bezeichnung einbürgerte. 1525 wurde das damals 50 Höfe zählende Sellerhausen an den Rat der Stadt Leipzig verkauft. Das Dorf wurde im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt und bei der Völkerschlacht 1813 als einer der umkämpftesten Orte des Schlachtfelds gestürmt.
Ab 1875 kam es zur Ansiedlung verschiedener Industriebetriebe auf Sellerhäuser Flur. Am 1. Januar 1890 wurde die mittlerweile auf 7.200 Einwohner angewachsene Gemeinde nach Leipzig eingemeindet. In der Folge setzte an der Wurzner Straße und deren Querstraßen die Bebauung mit viergeschossigen Wohnhäusern in geschlossener Bauweise ein. Dies hatte eine zunehmende Verstädterung und zugleich die Zurückdrängung der Landwirtschaft zur Folge.
Zunehmend prägte die Industrie den Charakter des Stadtteils. Allerdings unterschied sich Sellerhausen durch seine Lage am Rande Leipzigs und die Anlage von Schrebergärten in den fruchtbaren Auen der Rietzschke von reinen innerstädtischen Wohngebieten. Nach 1990 änderte sich das Bild des Stadtteils stark. Die Bevölkerungszahl sank aufgrund der Abwanderung der Industrie, steigt seit 2010 jedoch wieder kontinuierlich an.